ENDURANCE e-update February 2014
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Lieber Leser, liebe Leserin,

Die EU-Kommission hat vor, alle europäischen SUMP-Projekte zu koordinieren. Am 30. Januar wurden daher alle KoordinatorInnen der verschiedenen Projekte, darunter auch ENDURANCE zu einem Meeting nach Brüssel eingeladen, wir werden Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Das Projekt ADVANCE befindet sich kurz vor Abschluss und bietet Werkzeuge und Ausbildung zum Thema SUMP an, über die im Folgenden berichtet wird. Wir bieten auch eine kurze Info über die bereits abgeschlossenen Projekte QUEST sowie ECO-MOBILITY SHIFT, die ähnliche Werkzeuge anbieten, und blicken auf das laufende Projekt CH4LLENGE, das sich mit den speziellen Herausforderungen bei der Arbeit mit SUMP befasst.

Übrigens: das ECOMM Programm wird in ein paar Tagen veröffentlicht. Bis 15. Februar haben Sie noch Zeit, eine kostenlose Eintrittskarte für die ECOMM über die EPOMM Auszeichnung zu gewinnen. Nutzen Sie die Chance! (im letzten Teil des e-update zu sehen).

 

SUMP durch ADVANCE verbessern




ADVANCE Auditierungsschritte
Zum Vergrößern klicken!


Das "ADVANCE Audit" ist ein praktisches Werkzeug für die Verbesserung der Sustainable Urban Mobility Plans (SUMP) in Städten und Gemeinden. Das Tool bietet eine systematische Bewertungsmethode und Leitlinien, zeigt die Möglichkeiten für (noch) erfolgreichere SUMP und bietet dadurch zusätzlichen Nutzen für Städte.

Beim ADVANCE Audit wird der aktuelle Stand der Verkehrsplanung der jeweiligen Stadt mit einem idealen Planungsprozess zur nachhaltigen städtischen Verkehrsplanung verglichen. Das wichtigste Element des ADVANCE -Audit ist der Fragebogen zur Selbstbewertung. Es wird von den Mitgliedern einer lokalen ADVANCE Arbeitsgruppe (VertreterInnen der Städte und interne Stakeholder), die zu Beginn des Prozesses festgelegt wird, ausgefüllt. Das ADVANCE- Audit wird von einem ADVANCE- Auditor unterstützt und moderiert.

Die 5 wichtigsten Schritte des ADVANCE Audits sind:

Schritt 1: Erhebung Ist-Zustand
Die ADVANCE Auditor stellt den ersten Kontakt mit der Stadt her und stellt das ADVANCE- Audit vor. Die ADVANCE -Arbeitsgruppe ist konstituiert und zur ersten Sitzung eingeladen (M1).

Schritt 2: Bewertung
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe füllen den Fragebogen zur Selbstevaluierung aus und übermitteln diesen dem ADVANCE- Auditor . In der zweiten Sitzung der Arbeitsgruppe ADVANCE wird über die einzelnen Antworten diskutiert und abgestimmt (M2).

Schritt 3: Reihung nach Prioritäten
Auf Basis der Ergebnisse von Schritt 2, reiht die ADVANCE- Arbeitsgruppe mit Unterstützung des ADVANCE- Auditors die Maßnahmen und erarbeitet einen Aktionsplan. Die Priorisierung der Maßnahmen ist Thema der dritten Sitzung der ADVANCE-Arbeitsgruppe (M3).

Schritt 4: Finaler Aktionsplan
Die endgültige Aktionsplan entsteht. Er wird den lokalen Entscheidungsträgern, in der vierten Sitzung der ADVANCE -Arbeitsgruppe (M4) vorgestellt.

Schritt 5: Auditbericht und Zertifizierung
Die ADVANCE Auditor schreibt die endgültige ADVANCE Prüfungsbericht und die Stadt erhält das ADVANCE- Zertifikat.

 

Ergebnis des ADVANCE Prozesses in Terrassa (ES)


Mobilitätswoche in Terrassa

Terrassa ist eine Stadt mit 210.000 Einwohnern, 30 km von Barcelona entfernt. Terrassa erarbeitet derzeit einen neuen SUMP für den Zeitraum bis zum Jahr 2020, um eine nachhaltige und sichere urbane Mobilität zu erreichen. Im letzten Aktionsplan des ADVANCE-Prozesses wurden die folgenden Maßnahmen beschlossen:

  • Synergien zwischen der Verkehrsabteilung und anderen Gemeinde-Abteilungen zu schaffen;
  • ein Protokoll zur Überwachung und Evaluierung zu definieren;
  • die Erweiterung der Fußgängernetzes;
  • Einführung von Parkraumbewirtschaftung und Aktionen für unterschiedliche Zielgruppen;
  • Erweiterung der 30 km / h Zonen;
  • Verbesserung der Verwaltung der P & R-Anlagen;

Der Aktionsplan wurde von den Gemeinderäten beschlossen und wird derzeit von der Verkehrsabteilung kontrolliert, damit er zur Leitlinie für den zukünftigen SUMP wird.

 

Ergebnis des ADVANCE Prozesses in Ploiesti (RO)


Stadt Ploiesti

Die Stadt Ploiesti liegt 60 km nördlich von Bukarest, in einer dicht besiedelten, städtischen Region. Es ist ein Verwaltungszentrum mit 230.000 Einwohnern.

Die Entwicklung eines SUMP ist für das nächste Jahr geplant. Für den ADVANCE-Prozess wurden folgende Maßnahmen im finalen Aktionsplan vereinbart:

  • Aufbau einer eigenen Mobilitäts-Abteilung;
  • eine Umfrage, um den aktuellen Modal-Split zu erheben
  • Errichtung einer 30 km / h Zone und von Shared Space-Zonen;
  • Verbesserung der Zeitschaltung bei Verkehrsampeln für Fußgänger und Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Schutzwegen
 

Wie sieht die Stadt Judenburg (AT) ADVANCE?


Helfried Kreiter,
Stadt Judenburg


Helfried Kreiter arbeitet bei der Stadt Judenburg und ist ein Mitglied der ADVANCE Audit Arbeitsgruppe. Wir haben Herrn Kreiter drei Fragen gestellt.

Herr Kreiter, warum haben sie bei ADVANCE teilgenommen?
Wir waren eingeladen, das Audit Schema zu testen, da Judenburg über vielfältige Erfahrung mit Energie- und Mobilitätsprojekten verfügt (Mitglied des European Energy Award/e5, Konvent der Bürgermeister und Klimabündnis). Für uns war es eine Chance, unser bereits bestehendes Mobilitätskonzept durch externe Experten evaluieren zu lassen.

Was haben Sie vom Projekt für ihre Stadt gelernt?
Wir haben gelernt, dass wir bereit eine Menge in den letzten Jahren erreicht haben, vor allem im Öffentlichen Personenverkehr. Trotz der topografischen Herausforderungen hat Judenburg gute Voraussetzungen für den Radverkehr, aber wir müssen noch mehr zu Bewusstseinsbildung beitragen. Wir haben auch die internen Abläufe effizienter gestaltet und Verantwortlichkeiten klar gemacht.

Empfehlen Sie den ADVANCE Prozess auch anderen Städten?
Wir empfehlen den Audit-Prozess zu durchlaufen, bevor man ein Mobilitätskonzept oder ein SUMP erstellt. Man wird aufmerksam gemacht auf Aspekte wie Fußgänger- und Radverkehr, die möglicherweise in den überwiegend technisch orientierten Verkehrskonzepten fehlen. Es ist aber ein schwierig, sie zu einem späteren Zeitpunkt darin zu integrieren. Kleinere Gemeinden sollten sich zusammenschließen und die Herausforderungen der Mobilität auf regionaler Ebene anschauen.

Danke für das Interview!

 

Ausbildung zum Auditor


Auditoren in Terrassa

ADVANCE führt eine Reihe von 10 nationalen Trainings in der jeweiligen Landessprache zwischen Februar und März 2014 durch.

Das Ziel der nationalen Trainingsveranstaltungen ist es, zukünftige ADVANCE AuditorInnen auszubilden, die das ADVANCE Audit in Städten anwenden, bei der die Methodik des ADVANCE Audit-Schemas erklärt wird. In partizipativen, interaktiven Workshops wird gelernt, wie man ein ADVANCE Audit durchführt (Feldstudien, Rollenspiele und Anwendung eines Pilot Audits). Die Trainingseinheiten richten sich an MobilitätsexpertInnen, VerkehrsexpertInnen, ForscherInnen und andere, die beruflich im Bereich nachhaltiger Verkehr arbeiten.

Die Anmeldung für die nationalen Workshop in Bukarest (RO) und Malmö (SE) ist noch über das online Anmeldeformular möglich.

Weitere Informationen über Gebühren, Anmeldefristen und Kontaktadressen für weitere Informationen finden Sie hier.

 

Interview mit Herrn Gogla, einem neuen ADVANCE Auditor


Marian Gogola

ADVANCE hat ein nationales Trainingsseminar in Zilina (SK) für zukünftige AuditorInnen durchgeführt. Herr Marian Gogola ist Experte für Verkehrsmodellierung und nicht-motorisierten Verkehr und arbeitet an der Universität Zilina. Er ist ebenfalls sehr aktiv in der NGO Mulica engagiert. Wir stellten Herrn Gogola zwei Fragen:

Herr Gogoa, warum haben sie am ADVANCE Training in Zilina teilgenommen?
Ich habe mich aufgrund meines beruflichen Interesses entschieden am ACVANCE Training teilzunehmen. Ich habe mit einigen Slowakischen Städten im Bereich der urbanen Mobilität zusammengearbeitet. Und die Stadt Kosice fragte unser Institut an, ob wir einen Mobilitätsplan für ihre Stadt ausarbeiten können.

War die Teilnahme am Training hilfreich?
Ich war auf der Suche nach einigen passenden Werkzeugen zur Evaluierung der Mobilitätssituation in der Stadt Kosice. Durch die Teilnahme am Training wurde ich mit dem Audit Prozess und den dazugehörigen Instrumenten vertraut. Daher freute ich mich sehr, dass ich am Training teilnehmen konnte und ein neuer ADVANCE Auditor wurde – insbesondere für meine zukünftige Tätigkeit in einigen slowakischen Städten.

Weitere Informationen über Advance finden Sie auf der Webseite ADVANCE web site oder per e-Mail: info@eu-advance.eu

 

QUEST



Das QUEST Tool wurde entwickelt, um kleinen und mittelgroßen Städten zu helfen, mit Unterstützung von externen Experten (Quest Audit) nachhaltige Mobilitätspolitik und Aktivitäten einzurichten und weiterzuentwickeln.

Die QUEST Methode wurde in 46 mittelgroßen Städten in 15 EU-Ländern angewandt. Diese Städte engagieren sich in einem Verbesserungsprogramm (= QUEST Aktionspläne). Wir sind bereit, unser Know-how und Unterstützung Ihrer Stadt anzubieten! Wenn Sie Ihre Stadt daran interessiert, an QUEST teilzunehmen, kontaktieren Sie uns bitte und wir werden die richtigen Auditoren für Sie finden! Ein entsprechender Auditor wird in Abhängigkeit von der jeweiligen Landessprache der Stadt und den städtischen Verkehrsbreeichen zugeteilt, in denen die Stadt etwas verbessern will.

Weitere Informationen gibt es hier.

 

EcoMobility SHIFT



EcoMobility SHIFT entwarf ein Total-Quality-Management-System für die Städte zur Messung und Verbesserung ihrer Transportleistung.

Das Ergebnis des Projektes ist ein Tool, genannt SHIFT Schema. Städte können dieses Tool verwenden, um die Leistung der städtischen Mobilität anhand von 20 Indikatoren zu messen. Zusätzlich zu der Bewertung können die Städte auch ihre Ergebnisse durch einen zertifizierten externen Auditor prüfen lassen und erhalten ein Label (Gold, Silber oder Bronze) für ihre geprüften Leistungen.

Weitere Informationen hier.

 

CH4LLENGE widmet sich den vier dringendsten Herausforderungen in der Planung nachhaltiger urbaner Mobilität



In CH4LLENGE (2013-2016) haben sich neun europäische Städte (Amiens , Brünn, Budapest , Grafschaft West Yorkshire , Dresden, Gent, Krakau, Timisoara und Zagreb) und acht Trägerorganisationen zusammengetan, um die vier dringendsten Herausforderungen der nachhaltigen städtischen Mobilitätsplanung anzugehen: Partizipation, Kooperation, Auswahl von Messgrößen und Monitoring & Auswertung. Zusätzlich unterstützt CH4LLENGE bis zu 30 Follower Städte mit maßgeschneiderter Beratung durch das CH4LLENGE SUMP Expertenteam.

Basierend auf den Erfahrungen und Ergebnissen des Projektes werden vier CH4LLENGE Baukästen, die auf lokale Praktiker ausgerichtet werden, Hauptergebnis des Projektes sein. CH4LLENGE bietet eine Vielzahl von Trainingsaktivitäten einschließlich SUMP Trainingsworkshops , nationale Seminare, Summer Schools und E -Learning-Kurse, offen für alle Interessierten.

Um mehr über die CH4LLENGE Projekt zu erfahren, besuchen Sie die CH4LLENGE website und folgen Sie CH4LLENGE auf Twitter!

 

EPOMM Best International Policy Transfer Award 2014



Es ist eine der zentralen Aufgaben der EPOMM, Austausch und gegenseitiges Lernen zum Mobilitätsmanagement in europäischen Ländern zu unterstützen. Aus diesem Grund führt 2012 EPOMM den Best International Policy Award ein – der die beste Policy oder besten Praxistransfer zwischen unterschiedlichen Unternehmen von unterschiedlichen Ländern auszeichnet.

Die Einreichung zum Award 2014 ist nun geöffnet. Laden Sie das Bewerbungsformular herunter und finden Sie Informationen zu den bisherigen Gewinnern. Der Einreichschluss ist der 15. Februar 2014. Reise- und Aufenthaltskosten und die ECOMM Teilnahmegebühr werden bis zu einer Höhe von 1.000 EUR pro Person übernommen.

Der Award wird in einer feierlichen Preisverleihung auf der ECOMM überreicht.

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